Der Beruf des Heizungsinstallateurs
Der Beruf des Heizungsinstallateurs umfasst die Installation von Heizungs- und Lüftungssystemen sowie deren Wartung und Instandhaltung. Des Weiteren analysiert der Heizungsinstallateur bei Mängeln und Fehlfunktionendie auftretenden Probleme und sorgt durch fachgerechte Analyse und notwendige Reparaturen oder durch das Ersetzen einzelner Teile im Heizungssystem für die Aufhebung der festgestellten Mängel. Die Arbeit als Heizungsinstallateur findet zum größten Teil auf Baustellen beziehungsweise beim Kunden statt, ein kleiner Teil der Tätigkeit in einer betrieblichen Werkstatt. Ein Heizungssystem ist eine komplexe Anlage, die aus verschiedenen Teilen besteht.
Heizungsinstallateure müssen:
Vollständige Heizungsanlagen alleine oder mit anderen Facharbeitern installieren;
Diese Anlagen auf ihre Funktionalität prüfen;
Die einzelnen Komponenten einer Heizungsanlage verstehen und erklären können;
Heizungsanlagen korrekt warten und unterhalten;
Fehlfunktionen und Mängel an Heizungsanlagen korrekt diagnostizieren, analysieren und beheben;
Die Eigenschaften und Unterschiede der verschiedenen Brennstoffe kennen und erklären können und deren Vor- und Nachteile kennen.
Am Ende der Lehre führen Heizungsinstallateure ihre Arbeiten selbständig und fachgerecht aus, können Heizungssysteme installieren, aber auch in bestehenden Systemen Mängel und Fehler erkennen, analysieren und beheben. Sie sind darauf vorbereitet, nach einer entsprechenden Meisterausbildung oder mit ausreichend Berufserfahrung, leitende Aufgaben oder eine selbständige Tätigkeit im Fach auszuüben.
Der Beruf des Heizungsinstallateurs entspricht der Berufszulassung zur Ausführung selbständiger Tätigkeiten in den Bauberufen, die im Königlichen Erlass vom 29. Januar 2007 vorgesehen sind und umfasst sowohl die Kompetenzen des eigenständigen beruflichen Handelns als auch die Kompetenzen, die im Kapitel VII des o.e. Erlasses als Heizungs-, Lüftungs-, Gas- und Sanitärinstallateurs festgelegt ist.
Berufsbild Elektroinstallateure/-innen
Berufsbild Elektroinstallateure/-innen konzipieren, erstellen und unterhalten die elektrischen Installationen von Wohnhäusern, Gewerbe- und Industriebauten. Dazu zählen heute auch die moderne Gebäudesystemtechnik und Telekommunikationsanlagen sowie – insbesondere in der Fachrichtung Industrieelektrik – Antriebs- und Anlagentechnik.
Der Beruf der Elektroinstallateure/-innen wird als polyvalente qualifizierte Tätigkeit betrachtet, mit stets bau- und industrieelektrischen Kompetenzen:
Elektroinstallateure/-innen erstellen vollständige Elektroinstallationen, vom Zähler bis zum Aausanschlusskasten bzw. bis zur Steckdose. Im Rohbau legen sie die Leitungsrohre ein und setzen Unter- und Aufputzdosen für die Montage der Schalter und Steckdosen und in der Folge der entsprechenden Schaltungen. Ihr Arbeitsfeld umfasst auch Gebiete der Daten- und Telekommunikationsanlagen sowie Alarm- und Überwachungsanlagen.
Sie schließen Geräte und Maschinen an, nehmen Anlagen in Betrieb und überprüfen deren Funktion. Im Störungsfall ermitteln Elektroinstallateure die Ursache und reparieren die Anlagen so, dass eine gefahrlose Benutzung gewährleistet ist.
Sie beraten den Kunden bei der Wahl von elektrotechnischen Anlagen und Komponenten. Sie informieren ihn über die funktionelle Handhabung und den energieeffizienten Einsatz von Energieverbrauchern und Anlagen der Gebäudesystemtechnik, die sie in der Folge fachgerecht konzipieren, installieren und unterhalten.
In ihrem Arbeitsbereich zeichnen die Elektroinstallateuren/-innen sich durch eine effiziente und zielbezogene Arbeitsorganisation aus, sie setzen (Schalt)Pläne exakt um und verfügen über eine weitreichende technische Kompetenz, hohe Präzision in der Ausführung, Flexibilität und Problemlösungskompetenz sowie auch über einen angemessene Umgang mit Kunden. Sie haben bezüglich ihres Arbeitsortes eine hohe Mobilitätsbereitschaft und zeichnen sich aus durch ausgeprägtes technisches Verständnis, durch ein hohes Sicherheitsbewusstsein, und durch eigenverantwortliches autonomes Handeln.
Elektroinstallateur/innen sind Fachleute des Stromsektors Niedervoltbereich) mit der nötigen fachlichen und berufsübergreifenden Qualifikation zu eigenständigem beruflichem Handeln und zur zukünftigen Ausübung leitender Aufgaben im Betrieb bzw. einer selbständigen Tätigkeit im Fach. Sie sind auf die entsprechende Meisterausbildung vorbereitet. Der Beruf des/der Elektroinstallateurs/in als polyvalente Fachkraft umfasst sowohl das klassische Installateurhandwerk im Wohnungs-, Gewerbe- und Industriebau (insbesondere Beleuchtungs-, Gebäudesystem- und Sicherheitstechnik) als auch die Industrieelektrik (insbesondere Antriebs-, Schalt- und Steuerungstechnik).
Das vorliegende Lehrprogramm umfasst deshalb zwei Fachrichtungen für Elektroinstallateure/innen:
• Bauelektrik
• Industrieelektrik