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Rückblick auf das Erasmus+-Jahr 2023-2024

Europässe im ZAWM-Standort Eupen feierlich verliehen

Das Zentrum für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand blickt stolz auf ein erfolgreiches Schuljahr im Rahmen des Erasmus+ Programms der Europäischen Union zurück. Seit vielen Jahren nutzt die Einrichtung die Chancen dieses Programms, um den beruflichen Nachwuchs zu fördern und ihm die Möglichkeit zu bieten, seine Fachkompetenzen im internationalen Umfeld zu erweitern. Ziel ist es, die jungen Menschen bestmöglich auf die Herausforderungen eines dynamischen Arbeitsmarktes und die aktuellen Trends vorzubereiten.

Im Schuljahr 2023-2024 nahmen insgesamt 28 Bachelor-Studierende und Auszubildende an Auslandspraktika teil, die durch das Erasmus+ Programm ermöglicht wurden. Um diese Erfolge gebührend zu feiern, fand am 3. Oktober im ZAWM Eupen eine feierliche Verleihungszeremonie statt. Die Praktikanten erhielten ihre sogenannten Europässe, offizielle Praktikumszeugnisse, die die im Ausland erworbenen Qualifikationen dokumentieren. Überreicht wurden die Europässe von Deborah Laschet, Vertreterin für Erasmus+ Schulbildung und berufliche Bildung beim Jugendbüro der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Die Veranstaltung bot im Anschluss auch Gelegenheit zu einem geselligen Austausch, bei dem die Absolventen ihre Erlebnisse und neu gewonnen Erkenntnisse miteinander teilten.

Einblicke in die Mobilitäten des Schuljahres 2023-2024

Bei den Studierenden der Fachrichtung Public and Business Administration erfreute sich in diesem Jahr Frankreich als bevorzugtes Ziel besonderer Beliebtheit. Die bachelor-Studenten Gianna Jösting, Luca Hoffmann, Florian Schumacher, Jacqueline Zimmermann, Céline Theis und Annika Byzov hatten die Möglichkeit, ihre sprachlichen und fachlichen Fähigkeiten in Städten wie Annecy, Paris, Cannes, La Chapelle, Bordeaux und metz zu vertiefen. Auch Malta zählte zu den Destinationen. Timea kohl entschied sich für ein Praktikum in der maltesischen Hauptstadt Valletta.

Die 21 teilnehmenden Auszubildenden zeigten hingegen eine starke Präferenz für deutschsprachige Länder, wobei Deutschland und Österreich als Spitzenreiter fungierten. Besonders bemerkenswert ist hierbei das Bidiplomierungsabkommen zwischen der Handwerkskammer Köln und dem ZAWM, das den Kfz-Mechatronikern Pascal Dobler, Robin Genten, Tom Heinen, Noah Hermann, Léon Kalpers, Jonas Murges, Benoît Nols und Jérémy Tychon ermöglichte, in renommierten Kölner Werkstätten wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln. Durch die in beiden Ländern anerkannten Abschlüsse verbessern sich die Karriereaussichten dieser jungen Fachkräfte erheblich.

Ein weiteres Bidiplomierungsabkommen mit der Handwerkskammer Trier bot den Möbelschreinern Cédric Bertrand, Lionel Hoffmann, Patrick Rauschen, Yannick Mauel und Yann Bömer die Chance, ihre praktischen Fähigkeiten in Trier zu vertiefen. Auch die Dachdecker Justin Lejoly und Simon Jost profitierten von einem zweiwöchigen Aufenthalt in Wien, wo sie sich insbesondere in der in Belgien selten praktizierten Dachspenglerarbeit weiterbildeten.

Einen besonderen Fokus auf die Gastronomie legten vier angehende Restaurateure, die ihre Fachkenntnisse in betrieben in Deutschland und Österreich erweiterten. Sjon Xhonneux sammelte wertvolle Erfahrungen in Frankfurt am Main, Lukas Chavet in Gonnesweiler, während Laura Thönnes und Elena Hoffmann ihre Fertigkeiten in Ischgl verfeinerten. Ihr neu erworbenes Know-how fließt nun in die ostbelgische Gastronomie ein und trägt zur weiteren Professionalisierung der Branche bei.

Auch in anderen Bereichen konnten Teilnehmer des Programms ihre beruflichen Horizonte erweitern: Die Floristin Kyra Balter bereicherte ihr Repertoire durch neue Techniken in Dornbirn, Österreich, während die angehende Speditionskauffrau Julie Pitz in Naas, Irland, in verschiedenen Logistikabteilungen tätig war und sich mit neuen Transportwegen, etwa Fährverbindungen vertraut machte.

Lokale Wurzeln, internationale Perspektiven

Diese vielseitigen Auslandserfahrungen, die nun im Europass als offizielles Praktikumszeugnis dokumentiert sind, unterstreichen die Bedeutung des Erasmus+ Programms für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung der Teilnehmer. Gleichzeitig wirken die Mobilitäten über die individuelle Ebene hinaus: Die in Auslandsaufenthalten gewonnenen Kompetenzen bereichern auch die regionale Wirtschaft und stärken die Position Ostbelgiens auf der europäischen Landkarte.

Das ZAWM gratuliert allen Absolventen herzlich zum Erhalt ihrer Europässe und wünscht ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren beruflichen Weg. Mit dem blick auf die Zukunft freut sich das Zentrum darauf, auch in den kommenden Jahren zahlreichen jungen Menschen den Zugang zu internationalen Erfahrungen und neuen Perspektiven zu öffnen. 

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